Dokumentationen:

 

In die Welt

"Cover"Das bewegende Portrait einer Geburtsklinik in Wien gibt einen faszinierenden Einblick in das Drama, den Schmerz und die Schönheit des In-die-Welt-Kommens. In ihrer ganzen Intensität und Unterschiedlichkeit wird das alltägliche Wunder der Geburt gezeigt und verbunden mit dem Zyklus der begleitenden Abläufe im Krankenhaus. Eine Chronik vom Beginn des Lebens – und dessen Organisation.

Rückblickend hat sich auch bei In die Welt bewahrheit: Nicht der Autor findet sein Thema, sondern das Thema seinen Autor.
Mit der Geburt meiner beiden Töchter Maia und Charlotte war ich von einem Tag auf den anderen mit einer Welt konfrontiert, die mir bislang nicht nur unbekannt war, sondern die bis dahin – wie wohl für viele Menschen ohne eigene Kinder – jenseits meiner Interessen lag.
Zwangsläufig begann ich mich mit dem Geschehen rund um die Geburt zu beschäftigen und war erstaunt, wie wenig mein „Vorwissen“ mit dem schließlich Erlebten zu tun hatte. Mir fiel auf, dass sich die „Bilder“ und die „Geschichten“ von Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett deutlich vom eigentlichen Geschehen unterschieden. Je mehr ich mich mit dem Thema Geburt befasste, desto mehr hatte ich den Eindruck, dass die Rhetorik rund um das Kinder-in-die-Welt-Bringen eher dem „Umschreiben“ und „Ausweichen“ folgt, als sich mit dem Tatsächlichen auseinanderzusetzen.
Dies war der Ausgangspunkt für den Film In die Welt, an dem ich vier Jahre lang gearbeitet habe. Nach umfangreichen Recherchen und Vorgesprächen habe ich mit einem kleinen Team im Mai/Juni 2006 in der Wiener Semmelweis-Geburtsklinik fünf Wochen lang gedreht und dann fast ein Jahr lang im Schneideraum montiert.
– Constantin Wulff

 

 

First Position

Cover

Ballett ist ihr Leben! 5.000 Tänzer_innen aus der ganzen Welt. Fünf Minuten Bühnenpräsenz. 300 Sekunden, die das ganze Leben für immer verändern. Beim »Youth America Grand Prix«, einem der größten und renommiertesten Ballett-Wettbewerbe, geht es für die jungen Tänzerinnen und Tänzer um alles. Sie kämpfen um eine Handvoll der besten Stipendien und Verträge der Welt. Mit Herzblut und Leidenschaft, blutigen Füßen und schmerzenden Gliedern fiebern sie einem einzigen Ziel entgegen: ihrem großen Auftritt auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Bess Kargman begleitet in ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm FIRST POSITION sechs junge Ausnahme-Talente bei der Vorbereitung auf diesen alles entscheidenden Moment. Wir sehen, wie aus Spaß ein Lebenstraum wird, der mit Ehrgeiz, Beharrlichkeit und absolutem Perfektionismus verfolgt wird. FIRST POSITION ist ein höchst fesselndes und bewegendes Porträt der begabtesten jungen Ballettstars von morgen, die nur eines wollen: tanzen! Blut, Schweiß und Tränen – aber auch die unendliche Freude, genau das zu tun, was man wirklich liebt. Mit Charme und Humor, aber auch genauso ernsthaft und einfühlsam wie die Protagonisten selbst, werden Geschichten aus der Welt des Balletts sowie von sportbegeisterten Jugendlichen erzählt. Wer gewinnt oder verliert, bleibt zweitrangig. Den wahren Triumph tragen der Ballett-Tanz und die leidenschaftlichen Jugendlichen in diesem Dokumentarfilm davon. Der mitreißende Film gewann den Publikumspreis beim New Yorker DOC Filmfestival sowie den Jurypreis beim San Francisco DOCFEST und begeisterte unter anderem in Toronto, Vancouver und Portland das Festivalpublikum.

 

 

 

Let´s make MONEY

"Cover"Nach We Feed the World, der spektakulären Dokumentation über unsere Nahrungsmittel hat der Filmemacher Erwin Wagenhofer einen neuen, aufrüttelnden Dokumentarfilm gedreht: In Let’s make MONEY folgt er der Spur unseres Geldes im weltweiten Finanzsystem. Wagenhofer blickt hinter die Kulissen der bunten Prospektwelt von Banken und Versicherern. Was hat unsere Altersvorsorge mit der Immobilienblase in Spanien zu tun? Die meisten von uns interessiert es auch nicht, weil wir gerne dem Lockruf der Banken folgen: „Lassen Sie ihr Geld arbeiten!“ Doch Geld kann nicht arbeiten: arbeiten können nur Menschen, Tiere oder Maschinen.

„beeindruckender Film… atemberaubend… gnadenlose Abrechnung mit dem Neoliberalismus“ - Die Zeit, Christiane Grefe

„der definitiv anschaulichste Beitrag zur Finanzkrise“ - Spiegel TV

 

 

We Feed the World

"Cover"WE FEED THE WORLD ist ein Film über Ernährung und Globalisierung, Fischer und Bauern, Fernfahrer und Konzernlenker, Warenströme und Geldflüsse - ein Film über den Mangel im Überfluss. Er gibt in eindrucksvollen Bildern Einblick in die Produktion unserer Lebensmittel sowie erste Antworten auf die Frage, was der Hunger auf der Welt mit uns zu tun hat.

Zu Wort kommen neben Fischern, Bauern, Agronomen, Biologen und Jean Ziegler auch der Produktionsdirektor des weltgrößten Saatgutherstellers Pioneer sowie Peter Brabeck, Konzernchef von Nestlé International, dem größten Nahrungsmittelkonzern der Welt.

 

 

 

Hafner's Paradies

"Cover"Mit Hafner, einem ehemaligen Waffen-SS Offizier, der in Spanien lebt, tauchen wir in eine dunkle und groteske Welt ein, zu der bisher nur wenige Zugang hatten…

Umgeben von seinen Nazifreunden lebt der frühere Schweinezüchter, ruinierte Erfinder, Playboy und v.a. ehemalige Waffen-SS Offizier HAFNER in Spanien und träumt vom kommenden 4. Reich. Im Laufe des Filmes führt er uns in seine dunkle und groteske Welt ein, die er sich nach seinem Gutdünken zurechtgelegt hat und mit Stolz regiert. Am Ende jedoch wird auch er von der Realität eingeholt…

"...eine bestürzende Reise in die Abgründe des Bösen."- Neue Zürcher Zeitung

 

 

Der unbekannte Soldat

"Cover"Die zwischen 1995 und 2004 in mehreren Städten Deutschlands gezeigte "Wehrmachtsausstellung" war ein Tabubruch. Bis dahin hatte die deutsche Öffentlichkeit das Bild der "sauberen Wehrmacht" gepflegt. Und nun wurde sie plötzlich mit Fotos von Soldaten beim Mord an Zivilisten konfrontiert. Die NPD marschierte vor der "Wehrmachtsausstellung" auf und selbst konservative Politiker waren empört. Gehören die "Verbrechen der Wehrmacht" tatsächlich zum "Familienalbum der Deutschen"?

Michael Verhoeven ("Die weiße Rose", "Das schreckliche Mädchen", "Mutters Courage") nimmt die Ausstellung über den Vernichtungskrieg im Osten (1941-1944) und vor allem die heftigen Reaktionen darauf als Ausgangspunkt für seinen aufwühlenden Dokumentarfilm. Er verfolgt die Spuren der Wehrmacht bis in die Ukraine und nach Weißrussland. Anhand von zahlreichen Interviews mit Zeitzeugen und Historikern in Deutschland, den USA und an den Orten des Geschehens, untersucht Verhoeven den wohl schrecklichsten Teil der Geschichte der deutschen Wehrmacht.

 

 

Super Size Me

"Cover" Warum sind die Amis so fett? Der New Yorker Filmemacher Morgan Spurlock ging in "Michael-Moore-Manier" dieser tief schürfenden Frage nach und ernährte sich im Selbstversuch 30 Tage lang nur von Produkten der größten Fastfood-Kette der Welt. In seinem top-satirischen, in Sundance 2004 mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichneten Film fragt Spurlock nach der Verantwortung der Konzerne und Konsumenten, nach dem großen Geld, das mit der "Fastfood-Kultur" gemacht wird und nach den Möglichkeiten, die schwergewichtigen Amerikaner wieder zu einem gesünderen Volk zu machen. Ein ironischer Schlag in den Magen, angereichert mit viel Fett und Fakten über eine fragwürdige Mega-Industrie.

Erstaunliches kam zu Tage: 25 Pfund mehr auf den Rippen, Leberwerte zum Erschrecken und Blutwerte, die jeden Arzt in höchste Alarmbereitschaft versetzen würden ...

 

 

In unserer Moviemento Mediathek finden Sie auch eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Dokumentarfilmen. Das Spannende dieses vielseitigen Genres ergibt sich aus dem Gegensatz subjektiver Interpretation und distanzierter Beobachtung der Stoffe. Sie finden faszinierende Einblicke in andere Lebenswelten, zeitgeschichtliche Zusammenhänge und aktuelle gesellschaftspolitische Probleme.